Stoffkreisläufe

Stoffkreisläufe
Stoffkreisläufe, für Ökosysteme typische Zyklen der Elemente und ihrer Verbindungen. Von den Produzenten (grüne Pflanzen) aus dem abiotischen Bereich aufgenommen, durchlaufen die Elemente in vielerlei Verbindungen die Nahrungsnetze und kommen nach Mineralisierung wieder in den abiotischen Bereich zurück. In die Kreisläufe sind neben lebensnotwendigen Elementen auch biologisch funktionslose oder schädliche Stoffe einbezogen (z.B. Blei, Cadmium), die im Ökosystem angereichert und über die Nahrungsketten in die Organismen gelangen können. Die Produktion in einem Ökosystem ist abhängig von Mikroelementen (z.B. Kupfer, Zink) und Makroelementen (z.B. Calcium, Stickstoff). Nach dem Gesetz des Minimums begrenzt der jeweils im Minimum befindliche Stoff die Produktion. Während die atmosphärischen Kreisläufe ( Kohlenstoffkreislauf, Sauerstoffkreislauf, Stickstoffkreislauf) gasförmige Stoffe enthalten, die aus Vorräten in Atmosphäre und Meer ausgeglichen werden können, ist die Atmosphäre an Ablagerungskreisläufen (z.B. S. von Phosphor und Metallen) nicht beteiligt; die Stoffe des Reservoirs sind wegen Ablagerung z.B. in der Tiefsee oder Einfügung in schwer lösliche Verbindungen wenig verfügbar.

Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Stoffkreisläufe und Nährstoffhaushalt —   In einem Ökosystem sind, wie wir gesehen haben, Pflanzen, Tiere und Saprobionten miteinander vergesellschaftet, und jede der drei Gruppen ist in ihrer Ernährung und der davon abhängigen Fortpflanzungsrate auf die natürlichen Ressourcen des… …   Universal-Lexikon

  • Stoffkreislauf — Als Stoffkreislauf bezeichnet man in der Ökologie eine periodische Umwandlung von chemischen Verbindungen, in deren Verlauf – nach einer Reihe von chemischen Reaktionen – erneut der Ausgangsstoff entsteht. In Ökosystemen gibt es diverse… …   Deutsch Wikipedia

  • Teich — Ein typischer Gartenteich The Lake im Central Park …   Deutsch Wikipedia

  • Biogeozönose — Ein Ökosystem (griech. oikós, „Haus, Haushalt“,sýstema, „das Zusammengestellte, Verbundene“) ist ein System, das die Gesamtheit der Lebewesen (Biozönosen) und ihre unbelebte Umwelt, den Lebensraum (Biotop), in ihren Wechselbeziehungen umfasst.… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst-Detlef Schulze — (* 12. September 1941 in Berlin) ist ein deutscher Pflanzenökologe und war bis September 2009 Geschäftsführender Direktor des Max Planck Instituts für Biogeochemie in Jena. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Forschungsarbeiten 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Karin Lochte — (* 1952 in Hannover) ist eine deutsche Biologin und Forscherin. Von 2004 bis 2007 war sie Professorin für Biologische Ozeanographie am Leibniz Institut für Meereswissenschaften an der Christian Albrechts Universität zu Kiel. Dort leitete sie die… …   Deutsch Wikipedia

  • Limnologe — Die Limnologie ist die Wissenschaft von den Binnengewässern als Ökosystemen, deren Struktur, Stoff und Energiehaushalt und biologisch ökologische Struktur und Funktion sie erforscht. Binnengewässer umfassen stehende Gewässer, wie Weiher und Seen… …   Deutsch Wikipedia

  • Limnologie — Die Limnologie (gr. λίμνη limne „See“ und logie) ist die Wissenschaft von den Binnengewässern als Ökosystemen, deren Struktur, Stoff und Energiehaushalt und biologisch ökologische Struktur und Funktion sie erforscht, und deren abiotische und… …   Deutsch Wikipedia

  • Magicicada — septendecim Systematik Unterordnung: Rundkopfzikaden (Cicadomorpha) Überfamilie …   Deutsch Wikipedia

  • Süßwasserbiologie — Die Limnologie ist die Wissenschaft von den Binnengewässern als Ökosystemen, deren Struktur, Stoff und Energiehaushalt und biologisch ökologische Struktur und Funktion sie erforscht, und deren abiotische und biotische Prozesse sie zu… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”