- DNA-Reparatur
- DNA-Reparatur, Mechanismen, die Veränderungen in der DNA als Fehler erkennen und in der Regel fehlerfrei beseitigen, sodass es zu keinen bleibenden ⇒ Mutationen kommt; ereignen sich bei der R. Fehler, können neue Mutationen entstehen. Es sind verschiedene Mechanismen der DNA-R. bekannt: Bei der Photoreaktivierung, für deren Enzymsystem Licht mit 310–400 nm Wellenlänge erforderlich ist, werden Thymindimere gespalten, die sich innerhalb einer Nucleotidkette gebildet haben. Die Excisionsr. beruht auf dem Zusammenwirken einer Endo- und einer Exonuclease, die das fehlerhafte Stück aus dem DNA- Strang herausschneiden. Anschließend bildet eine DNA-Polymerase die fehlenden Nucleotide entsprechend dem Stück am intakten Strang neu. Dann werden die Enden durch eine Ligase miteinander verknüpft. Die Postreplikationsr. erfolgt erst nach der nächsten Replikation. Hierbei kommt es häufiger zu Fehlern. Der Begriff Rückmutation bedeutet, dass eine zweite Mutation zur phänotypischen Aufhebung oder Unterdrückung der ersten führt.
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.