- Xerophyten
- Xerophyten, Trockenpflanzen, Cormophyten mit besonderen Anpassungen an ihre Lebensweise auf langfristig trockenen Standorten. Zu ihnen gehören Pflanzen der Wüsten, Halbwüsten, Steppen, des Hochgebirges, aber auch viele immergrüne Arten winterkalter Gebiete, da deren Blätter bei Sonnenbestrahlung für eine starke Transpiration sorgen, der winters gefrorene Boden aber kein Wasser abgibt. X. können ihren Wasserhaushalt regulieren durch: a) Reduktion der Wasserabgabe, b) Verbesserung der Wasseraufnahme, c) Wasserspeicherung.a) Der Transpirationsschutz wird durch versenkte Spaltöffnungen, verdickte Epidermisaußenwände, mehrschichtige Epidermis, eine starke Cuticula (z.B. Hartlaubblätter), durch einen Überzug aus toten Haaren (z.B. Königskerze) und eine Verkleinerung der transpirierenden Oberfläche, v. a. der Blätter, in manchen Fällen bis zur Blattlosigkeit, verbessert. Diese Reduktion der Blattspreite führt zu verschiedenen ⇒ Blatt- und ⇒ Sprossmetamorphosen.b) Die Wasseraufnahme wird meist durch ein sehr umfangreiches Wurzelsystem gesteigert, dessen horizontaler Durchmesser häufig erheblich größer ist als die oberirdischen Pflanzenteile, so dass eine offene Vegetation entsteht. Auch Saughaare (z.B. auf den Blättern der Bromeliaceen, zu denen Ananas gehört),Ligula (z.B. bei Selaginella, Moosfarn) und Velamen (bei Luftwurzeln der Epiphyten) dienen einer verbesserten Wasseraufnahme, c) Die zumeist stark oberflächenreduzierten Succulenten nehmen in Regenzeiten Wasser auf und speichern es im Gewebe. Diese ⇒ Succulenz kann alle Organe betreffen.
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.