Thrombocyten

Thrombocyten, Blutplättchen, kernlose Blutzellenart der Wirbeltiere; spielen eine wichtige Rolle bei der Blutstillung, indem sie sich an den Bindegewebsfasern der Wundränder anheften, gefäßverengende Substanzen wie Serotonin und Catecholamine abgeben, durch Ausscheidung von ADP und ATP weitere T. anlocken, sodass ein T.pfropf entsteht, der kleinste Verletzungen abdichtet. Bei größeren Verletzungen kommt es zur ⇒ Blutgerinnung, an der ebenfalls die T. beteiligt sind. T. entstehen bei Säugetieren im Knochenmark aus Cytoplasmaabschnürungen von Knochenmarksriesenzellen (Megakaryocyten). Der Mensch hat 150000–350000/ml flache, unregelmäßig runde T., Ø 1–4 μm. Nach 5–11 Tagen werden sie in Leber, Lunge und Milz abgebaut.