- Schuppen
- Schuppen, 1) Pflanzen: a) als ⇒ S.haare verbreitete Form von Trichomen; b) Niederblätter in Form von Knospens. (⇒ Knospe) und S.blättern an Rhizomen; c) Samens. und Decks. der f Coniferenblüte; Zapfens. sind die bei der Umwandlung zum Zapfen herangewachsenen Samens. der f Pinaceenblüte.2) Tiere: a) Fische: als Knochens. Bildungen der Lederhaut. Die Placoids. der Knorpelfische sind als Überreste eines einst mächtigen Hautknochenpanzers anzusehen; sie entsprechen in ihrem Bau den Kieferzähnen der Wirbeltiere. Die Schmelzschicht, die den Dentinkegel umgibt, besteht jedoch aus knochenähnlichem Vitrodentin. Manche archaischen Knochenfisch- Gruppen, z.B. Chondrostei, Holostei, haben Ganoids., deren Dentin vom schmelzähnlichen Ganoin bedeckt ist. Die Elasmoids. der Teleostier sind reine Knochens., die in S.taschen versenkt sind, dachziegelartig übereinander liegen und von Epidermis bedeckt sind. b) Reptilien, Vögel, Säuger: Bildungen der Hornschicht der Epidermis; dienen als Austrocknungsschutz. Bei den Eidechsen und Schlangen sind die S. meist dachziegelartig angeordnet und werden im Ganzen gehäutet. Die aus toten Zellen bestehende Hornschicht der Säugerepidermis wird kontinuierlich in Form kleiner S. abgelöst. Die Vogelbeine und die Schwänze der Nagetiere sind von S. bedeckt. Die Fe-dern der Vögel sind aus den Reptiliens. entstanden. Sekundäre Bildungen sind die S. der Schuppentiere und der Gürteltiere. c) Aus Chitin bestehende abgeplattete Haare; kommen v.a. bei Schmetterlingen vor.
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.