Revierverhalten

Revierverhalten, territoriales Verhalten, Verhaltensweisen, die Tiere zeigen, um einen bestimmten Bereich des von ihnen bewohnten Gebiets gegenüber Artgenossen oder auch artfremden Tieren als ihr »Eigentum« zu markieren und zu verteidigen. Einzelreviere kommen bei Arten vor, deren Mitglieder einzeln leben. Oftmals haben f Tiere kleinere Reviere als m. Gesellige Arten leben in Gruppenrevieren. R. kann auch bei manchen Tieren nur an bestimmte Situationen (z.B. Häutung, Fortpflanzung) gebunden sein. Die Reviermarkierung kann akustisch (z.B. Singvögel, Löwen), optisch (z.B. Braunbär) oder wie es häufig der Fall ist olfaktorisch (z.B. Dachs, Marder) erfolgen. Der Revierinhaber verteidigt sein Revier am ausgeprägtesten und meist erfolgreich im Revierzentrum; er vertreibt den Eindringling durch ⇒ Drohen und ggf. durch Kampf. R. dient der Sicherung der Lebensgrundlagen des Revierinhabers sowie seiner Jungen und verhindert die Überbevölkerung eines Gebietes.