Pinidae

Pinidae, Coniferae, Unterklasse der ⇒ Pinopsida mit stark reduzierten f Blüten: Samenanlagen, vegetative Schuppenblätter und Blütenachse sind zur Samenschuppe verschmolzen, die wiederum meist mit ihrem Tragblatt, der Deckschuppe, verwachsen ist. Die in jeder Samenanlage nur einmal vorhandene Megaspore (Embryosackzelle) bildet ein vielzelliges Prothallium mit mehreren Archegonien. Das Prothallium wird später als primäres Endosperm zum Nährgewebe für den Embryo. Häufig bilden diese reduzierten f Blüten zapfenförmige Blütenstände, in denen schraubige, wirtelig oder gegenständig angeordnete Deckschuppen stehen. Die m Blüten bestehen aus zahlreichen schraubig angeordneten Staubblättern mit je zwei Pollensäcken. Die Schwebfähigkeit der relativ großen Pollenkörner wird durch zwei Luftsäcke verbessert, die die äußere Exineschicht bildet. Es werden keine Spermatozoide mehr ausgebildet, sondern Spermazellen, die durch den Pollenschlauch zu den Archegonien gelangen. Bei ursprünglichen Formen sind die Blätter gabelig bis parallelnervig, sonst band-, nadel-, oder schuppenförmig. Harzkanäle sind häufig. Die ausgestorbene Ordnung Voltziales trat im Obercarbon auf. Die Ordnung ⇒ Pinales umfasst mit 6 Familien und ca. 600 Arten auch unsere Nadelbäume.