Parenchym

Parenchym
Parenchym, Grundgewebe, 1) die Hauptmasse des Pflanzenkörpers bildendes, interzellularenreiches Dauergewebe aus lebenden, meist dünnwandigen Zellen mit großen Vacuolen. Entsprechend ihren Funktionen unterscheidet man vier Ausbildungsformen: Assimilationsp., reich an Chloroplasten und Interzellularräumen, im Mesophyll der Blätter und häufig im grünen Rindengewebe. Speicherp. speichert Fett, Eiweiß oder Kohlenhydrate als Reservestoffe und ist in Sprossen, Wurzeln, Samen und Früchten, insbesondere auch in Speicherorganen wie Knollen, Rüben, Rhizomen zu finden. Wasserspeicherp. in den Blättern und Sprossen der Succulenten. Durchlüftungsp. (Aerenchym) in vielen Sumpf- und Wasserpflanzen; mit großen Interzellularen; dient dem Gasaustausch in untergetauchten Organen. 2) Bei den Plathelminthen den Raum zwischen Ekto- und Entoderm füllendes, die inneren Organe enthaltendes Gewebe. 3) Bei Wirbeltieren das für das jeweilige Organ charakteristische Gewebe, z.B. Leberparenchym.

Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.

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  • Parenchym — (griechisch παρα daneben, darauf; ἐν zwischen, unter und χέω gießen) bezeichnet in der Biologie ein Grundgewebe, das eine bestimmte Funktion ausübt. Der Begriff geht auf Rudolf Virchow (1821–1905) und seine Zellularpathologie zurück. Das… …   Deutsch Wikipedia

  • Parenchym — (griech.), bei den Tieren das Innere eines weichen, saftreichen Organs, z. B. der Leber, Niere, Milz, im Gegensatz zu seiner Haut, auch die bei manchen Tieren, z. B. den Plattwürmern, die Leibeshöhle erfüllende Bindegewebsmasse. Bei den Pflanzen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Parenchym — Parenchȳm (grch.), in der Anatomie die spezifischen Gewebselemente eines Organs im Gegensatz zu dem dazwischen gelagerten (interstitiellen) Bindegewebe und den Gefäßen; in der Botanik ein Gewebe aus dünnwandigen, polyedrischen Zellen mit ungefähr …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Parenchym — Par|en|chym auch: Pa|ren|chym 〈[ çy:m] n. 11; Biol.〉 1. Grundgewebe der Pflanzen aus dünnwandigen, saft u. plastidenreichen Zellen 2. dichtes, zelliges Bindegewebe, in das bei den Platt u. Schnurwürmern alle Organe eingebettet sind; Ggs… …   Universal-Lexikon

  • Parenchym — Par|en|chym auch: Pa|ren|chym 〈[ çy:m] n.; Gen.: s, Pl.: e; Biol.〉 1. dichtes Bindegewebe, in das bei den Platt u. Schnurwürmern alle Organe eingebettet sind 2. Grundform des pflanzl. Gewebes aus dünnwandigen Zellen 3. 〈bei Wirbeltieren〉 Gewebe,… …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Parenchym — Par|en|chy̲m [↑para... u. gr. ἐγχυμα = das Eingegossene; der Aufguß] s; s, e, in fachspr. Fügungen: Par|ẹn|chyma, Mehrz.: Par|en|chy̲mata: das eigentliche, der spezifischen Funktion des Organs dienende Organgewebe zum Unterschied vom Binde und… …   Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke

  • Parenchym — Pa|ren|chym* [... çy:m] das; s, e <zu ↑para... u. gr. égchyma »das Eingegossene; Aufguss«> pflanzliches u. tierisches Grundgewebe, Organgewebe im Unterschied zum Binde u. Stützgewebe (Med., Biol.) …   Das große Fremdwörterbuch

  • parenchym — par·en·chym …   English syllables

  • Parenchym — Pa|r|en|chym, das; s, e <griechisch> (Biologie pflanzliches und tierisches Grundgewebe; Botanik Schwammschicht des Blattes) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • parenchym — noun see parenchyma …   Useful english dictionary

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