- Lycopodiopsida
- Lycopodiopsida, Bärlappgewächse, ca. 900 krautige Arten umfassende, im Devon und Karbon wesentlich artenreichere Klasse der ⇒ Pteridophyta. Charakteristisch für die L. sind: kleine Blätter (Mikrosporophylle), die spiralig oder decussiert angeordnet sind und häufig eine Ligula haben; dichotom verzweigte Sprosse und Wurzeln; oberseitig auf den Blättern sitzende Sporangien. Alle Vertreter der Ordnung Lepidodendrales (Schuppenbäume) sind ausgestorben. Sie stellten im Karbon bis 40 m hohe Bäume mit sekundärem Dickenwachstum, wobei der Stamm eine dicke Rinde, aber nur wenig sekundäres Holz aufwies. Die Blätter hatten eine Ligula. Die Lepidodendrales waren heterospor mit zapfenförmigen Blüten. Die rezenten Isoëtales (Brachsenkräuter) sind krautige Wasser- und Moorpflanzen. Bei den isosporen, krautigen Lycopodiales (z.B. Lycopodium, Bärlapp) gehen die Prothallien häufig eine Symbiose mit Pilzen (mykotroph) ein und bilden bei manchen Arten erst nach sehr vielen Jahren die Gametangien. Die heterosporen Selaginellales enthalten nur die Gattung Selaginella, Moosfarn, die vorwiegend tropische, aber auch einige mitteleuropäische Arten umfasst. Der nur aus einer Mikroprothalliumszelle sowie 1–2 reduzierten Antheridien bestehende Gametophyt verlässt die Spore nicht.
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.