- Kletterpflanzen
- Kletterpflanzen, Lianen, im Boden wurzelnde Kräuter, Stauden, Holzgewächse, die an Pflanzen oder anderen Stützen emporwachsen und dünne Sprossen mit geringem oder fehlendem Dickenwachstum haben. K. verbessern so die Lichtexposition ihrer Photosyntheseorgane, ohne selbst tragende Stämme zu entwickeln. Nach ihren unterschiedlichen Halteorganen unterteilt man die K. in:Schlingpflanzen, die ihre mit langen Internodien ausgestattete Sprossachse rechtsschraubend oder linksschraubend um Stützen winden, z.B. Hopfen, Geißblatt (Linksschraube), Bohne, Kürbisgewächse, Windengewächse (Rechtsschraube).Rankenkletterer, bei denen Blatt-, Wurzel- oder Sprossteile zu fadenförmigen Organen (Ranken) umgebildet sind, die sie um Stützen winden. Sprossranken haben z.B. Wein und Passionsblume, Blattranken z.B. Zaunrübe, Erbse, Wicke, Wurzelranken z.B. Vanilla planifolia, echte Vanille.Wurzelkletterer, die sich mit sprossbürtigen Haftwurzeln an ihrer Stütze befestigen, z.B. Efeu.Spreizklimmer, die sich in einem Geäst festhalten, mit Seitensprossen (z.B. Bittersüßer Nachtschatten), mit Klimmhaaren (z.B. Kletten-Labkraut), mit Stacheln (z.B. Brombeere, Kletterrose), mit Dornen (z.B. Bocksdorn).
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.