- Hydrophyten
- Hydrophyten, Wasserpflanzen, Cormophyten mit besonderen Anpassungen an die Lebensweise im Wasser. H. sind meist untergetaucht, manche Arten bilden auch Schwimmblätter. Sie können mit der gesamten Oberfläche Wasser, Nährsalze, Kohlendioxid und Sauerstoff aufnehmen; deshalb sind die Wurzeln rückgebildet oder fehlen ganz (z.B. einige Wasserlinsenarten, Hornkraut, Wasserschlauch). Die Blattoberfläche ist vergrößert, um eine ausreichende Sauerstoffaufnahme im – im Vergleich zur Luft – sauerstoffarmen Medium Wasser zu gewährleisten. Der Diffusionswiderstand bei der Stoffaufnahme ist wegen der dünnen Außenwände der Epidermiszellen und der zarten Cuticula gering. Wegen der großen Tragfähigkeit des Wassers ist nur wenig Festigungsgewebe erforderlich. Eine Differenzierung des Mesophylls in Palisaden- und Schwammgewebe fehlt, sein Inneres ist reich an Interzellularen. Spaltöffnungen sind meist nicht vorhanden. Sie befinden sich aber an der Oberseite von Schwimmblättern der Schwimmblattpflanzen wie Seerose oder Teichrose.
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.