extrachromosomale Vererbung
- extrachromosomale Vererbung
extrachromosomale Vererbung, plasmatische Vererbung, nicht auf der Kern-DNA, sondern auf der im Cytoplasma, v.a. in den Mitochondrien (mtDNA) und Plastiden (ptDNA) vorhandenen DNA basierende Vererbung bei Eukaryoten. Die e.V. folgt nicht den Mendelschen Gesetzen; reziproke Kreuzungen ergeben in der Regel unterschiedliche Nachkommen. Da durch den mütterlichen Gameten, die Eizelle, i.A. mehr an Organellen, also auch mehr an Mitochondrien und Plastiden übertragen wird, handelt es sich in den meisten Fällen von e.V. um eine maternale Vererbung. Gefleckte Formen von Pflanzen, z.B. bei Mirabilis, Wunderblume, besitzen Cormusteile, in denen die Zellen normale Chloroplasten enthalten und solche, deren Zellen farblose Chloroplasten haben. Dieses Merkmal wird über die Eizelle weitergegeben, da nur sie Proplastiden enthält. Bei einer Kreuzung zwischen einer grünen Mutter- und einer gefleckten Vaterpflanze erhält man nur grüne Nachkommen. Bei reziproker Kreuzung, also zwischen einer panaschierten Mutterpflanze und einer grünen Vaterpflanze sind die Nachkommen grün, farblos und gefleckt, da die Eizellen entweder nur normal grüne oder nicht ergrünungsfähige oder sowohl grüne als auch farblose Chloroplasten enthalten. Die mtDNA codiert u.a. Cytochrome.
Deutsch wörterbuch der biologie.
2013.
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