Equisetopsida

Equisetopsida, Schachtelhalme, nur noch eine rezente Gattung (Equisetum) mit 30 krautigen Arten umfassende, im Paläozoikum und Mesozoikum in großer Formenvielfalt vorhandene Klasse der ⇒ Pteridophyta. Merkmale sind die zu Quirlen angeordneten kleinen Blätter (Mikrophylle); der deutlich in Internodien und Nodi gegliederte, seitlich-monopodial verzweigte Spross; die Sporophylle mit der Form einbeiniger Tischchen, an deren Unterseite die Sporangien zu mehreren hängen; die Vereinigung der Sporophylle zu endständigen, zapfenförmigen »Blüten«. Die Vertreter der ausgestorbenen Ordnung Sphenophyllales waren in Oberdevon und Perm an das Kleb- Labkraut erinnernde Spreizklimmer mit keilförmig- gabelnervigen Blättern. Im Karbon bildeten die teils isosporen, teils heterosporen Calamitales bis 30 m hohe Baumschachtelhalme, mit denen sie sich am Aufbau der Steinkohlenwälder beteiligten. Die Equisetales waren im Mesozoikum reich entwickelt (auch Baumformen). Feuchte Standorte bevorzugen die Arten der weit verbreiteten, einzigen rezenten, isosporen Gattung Equisetum. Sie wachsen mit Rhizomen. Ihre Spermatozoide sind vielgeißelig. In die Epidermis des Sporophyten ist Kieselsäure eingelagert. Bei einigen Arten sind nur die sterilen Triebe grün und verzweigt. Die chlorophyllhaltigen grünen Sporen

sind von spiralförmig eingerollten Bändern (Hapteren) umwunden, durch die sie gruppenweise miteinander verhakt sind.