- Embryonalentwicklung
- Embryonalentwicklung, Entwicklung des ⇒ Embryos im mütterlichen Organismus bis zum Erreichen der Grundgestalt, bei Tieren bis zum Schlüpfen aus dem Ei bzw. bis zur Geburt, bei Pflanzen bis zum Verlassen des Archegoniums (Moose, Farnpflanzen) bzw. bis zur Reife des ⇒ Samens (Samenpflanzen). 1) Pflanzen: Bei den Embryophyten entwickelt sich der von der Archegonienwand bzw. der Samenanlage umschlossene Embryo aus der Zygote, in Einzelfällen auch aus der unbefruchteten Eizelle; wird nach Durchbrechen der mütterlichen Hüllen zum Sporophyten. Bei den Spermatophyten entsteht zunächst ein Proembryo, später ein Embryoträger (Suspensor) und der Embryo. Der Embryo differenziert sich an dem der Mikropyle zugekehrtem Pol zur Keimwurzel (Radicula), am entgegengesetzten Pol zum KeimSpross mit einem oder mehreren Keimblättern (Cotyledonen) und einer Sprossknospe (Plumula). Vom Wurzelhals bis zu den Keimblättern nennt man den KeimSpross Hypocotyl, darüber bis zum sich bildenden ersten Laubblatt Epicotyl. 2) Tiere: Aus der Zygote, in Einzelfällen auch aus der unbefruchteten Eizelle, entwickelt sich der Embryo über die Phasen der ⇒ Furchung, ⇒ Keimblätterbildung und ⇒ Organbildung.
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.