- Spurenelemente
- Spurenelemente, in tierischen und pflanzlichen Organismen in geringen Mengen (mg oder µg pro kg Körpermasse) vorhandene, unentbehrliche Mineralstoffe; können von den Organismen nicht synthetisiert werden, müssen daher über den Boden oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Die S. wirken im Organismus als Bestandteile großer Moleküle, z.B. respiratorischer Pigmente und Enzyme. Von Pflanzen benötigte S. nennt man auch Mikroelemente. Von diesen sind v.a. Kupfer (Cu), Mangan (Mn), Molybdän (Mo), Nickel (Ni), Zink (Zn), Bor (B), Chlor (Cl) bedeutsam. Nur manche Pflanzen benötigen Aluminium (Al), Cobalt (Co), Natrium (Na), Vanadium (V). Manchmal wird auch Eisen den Mikroelementen zugeordnet. Die S. werden von den Pflanzenwurzeln als Ionen aufgenommen und gelangen mit dem Transpirationsstrom in die anderen Pflanzenteile. Für die Tiere gelten Silicium (Si), V, Chrom (Cr), Mn, Co, Nickel (Ni), Cu, Zn, Arsen (As), Selen (Se), Mo, Jod (J) als S. Hinsichtlich Art und Menge der benötigten S. ist der Bedarf bei den einzelnen Tiergruppen unterschiedlich. Die S. müssen sich die Tiere mit der Nahrung zuführen. Beim Menschen sind ca. 1% der anorganischen Körpersubstanz S. Lebensbedrohend kann sich eine übermäßige Zufuhr oder Anhäufung im Organismus auswirken.
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.