- Puppe
- Puppe, Pupa, in der ⇒ Metamorphose der holometabolen Insekten zwischen Larve und Imago eingeschaltetes äußeres Ruhestadium von unterschiedlicher Zeitdauer, in dem der Umbau von der larvalen in die imaginale Organisation stattfindet. Die Larven vieler Arten stellen vor der Verpuppung ein Gespinst, den Kokon, her, in dem die Puppe dann ruht. Je nachdem, wie die Körperanhänge sichtbar sind, unterscheidet man folgende Puppenformen: 1) Die freie P. kommt v.a. bei Käfern und Hautflüglern vor. Die Extremitäten- und Flügelanlagen stehen frei vom Körper ab. 2) Eine Sonderform der freien P. ist die Tönnchenp. der höheren Fliegen. Die freie P. liegt in einem aus der vorletzten und letzten Larvenhaut gebildeten Tönnchen. 3) Bei der Mumienpuppe der Schmetterlinge, Marienkäfer, Faltermücken sind die Körperanhänge durch erhärtete Exuvialflüssigkeit mit dem Körper verbunden. Bei den Schmetterlingen gibt es die Sonderformen a) Gürtelp. (z.B. bei den Pieridae, Weißlingen), die mit dem Hinterleibsende in einem Kokonpolster befestigt ist, das dem Substrat aufliegt. Ihr schräg aufwärts gerichteter Körper wird durch einen aus Spinnfäden gefertigten Gürtel gehalten; b) Stürzp. (z.B. bei den Nymphalidae, Edelfaltern), die in einem Kokonpolster verankert kopfunter hängt.
Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.