Erbgänge

Erbgänge
Erbgänge, auf interchromosomaler Rekombination beruhende, im Kreuzungsexperiment zwischen homozygoten Eltern bereits von Gregor Mendel ermittelte Art der Vererbung von Merkmalen. a) Beim monohybriden E. unterscheiden sich die Eltern in der Ausprägung eines Merkmals (AA bzw. aa). Die Nachkommen in der F1-Generation haben alle die Erbanlage Aa. Beim di-, tri- oder polyhybriden E. unterscheiden sich die Angehörigen der P.-Generation in zwei oder mehreren Merkmalen, die Nachkommen in der F1-Generation haben alle die Allelenpaare Aa, Bb oder Aa, Bb, Cc ... für die entsprechenden Merkmale. b) Beim rezessiv-dominanten E. ( Dominanz) bestimmt ein Allel die Ausprägung des Phänotyps in einem bestimmten Merkmal (z.B. gelbe Samenfarbe), während das andere (z.B. grüne Samenfarbe) unterdrückt ist. Beim intermediären E. bestimmen beide Allele (z.B. rote und weiße Blütenfarbe) zusammen die Ausprägung des Phänotyps in einem bestimmten Merkmal (z.B. rosafarbene Blüten).

Deutsch wörterbuch der biologie. 2013.

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